Traditionen
Früher habe ich mir rein gar nichts aus Traditionen gemacht. Im Gegenteil - war ja völlig uncool.
Doch seit ich Kinder habe, bekommen Traditionen und Rituale einen ganz neuen Stellenwert.
Wenn ich an meine eigene Kindheit denke, erinnere ich mich besonders an das, was
immer gleich gemacht wurde - an Rituale.
Und so beschlossen
mein Mann und ich (als junge Eltern), dass wir zu Weihnachten auch
Rituale schaffen wollten. Wir wollten einen Ablauf, der jedes Jahr
gleich ist (ausgenommen natürlich man feiert mal woanders oder die
Umstände lassen es nicht zu - starr soll es ja trotzdem nicht sein)
Bei mir Zuhause wurde der Weihnachtsbaum im Wohnzimmer immer heimlich von meinen Eltern
am 23. aufgestellt und geschmückt und dann das Zimmer verschlossen.
Geöffnet wurde es erst wieder an Heiligabend, nachdem wir gegessen hatten (ach, und was aßen die Erwachsenen immer laaaange) und ein Glöcklein ertönte.
Dann sind wir ins Wohnzimmer gegangen, welches nur durch denn wunderschön geschmückten Christbaum erleuchtet wurde. Für uns Kinder immer ein besonderer und aufregender Augenblick.
So
haben wir es die ersten Jahre auch gehandhabt. Als unsere Tochter dann
aber mit der Bitte kam, den Weihnachtsbaum mit uns zu schmücken, änderten wir es. Zum einen ist es eine Riesenfreude gemeinsam - in
weihnachtlicher Stimmung - den Baum zu dekorieren und zum anderen ist es
organisatorisch wesentlich einfacher. Wir müssen nicht erst abwarten,
bis das Töchterlein (mittlerweile der Sohn auch) endlich eingeschlafen
ist (was vor Heiligabend sowieso länger dauern kann) und dann schwitzen
und hoffen, dass es auch nicht mehr aufwachen wird, sondern alles ist
ganz entspannt.
Da sich dummerweise unser Esstisch ebenfalls im (verschlossenen) Wohnzimmer befindet, und in der Küche nur ein Mini-Mini-Tischchen steht, haben wir das "Wir-essen-heute-alle-gemeinsam-im Bett-Frühstück" am 24. eingeführt. Meine Tochter liebt es! Es ist für sie was ganz besonderes.
(Für uns auch - wer mit 2 kleinen Kindern im Bett frühstückte, der weiß das!!)
Die
folgenden Unternehmungen sind eine Mischung aus Vorbereitungen und
Ablenkungsaktivitäten für die Kinder. Am Nachmittag werden dann die
Vorbereitungen eingestellt, sich schick gemacht und in die Kirche
gegangen. Ab da steht der Tag ganz im Sinne des Genießens und
"Es-sich-gut-gehen-lassens".
Dieses Jahr wird es ganz besonders, denn meine Tochter spielt einen Engel (was sonst ;-)) beim Krippenspiel an Heiligabend. Ich bin schon sehr gespannt.
Ich hoffe meine Große glaubt noch möglichst lange an das Christkind. Es ist sooo schön!
(Jaja, träum' weiter, Mama)
Den Fröbelstern hat übrigens meine Tochter gebastelt. Es ist so toll, was sie alles macht. Bald mehr davon...
Vorweihnachtliche Freudensgrüße
Jutta
Ja, Rituale sind für die Kinder ganz wichtig und auch wenn sie schon größer sind und wissen, wer das Christkind ist, an den Ritualen halten sie gerne fest...
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Kebo